ZuhörTour! Mich interessieren Ihre Geschichten, Ihre Anliegen und Ihre Sorgen

Tag 4: Burg/Spreewald – Werben und…Berlin

Am vierten Tag meiner zweiten ZuhörTour war die Stimmung überaus ausgelassen, denn genau wie letztes Jahr begann ich den Herrentag in Burg/Spreewald.

In meinem Fall jedoch zunächst mit einem kleinen Arbeitseinsatz beim Hafen Waldschlösschen. Ein wunderschöner Ort, der von großartigen Menschen betrieben wird. Mit dem Chef Johannes unterhielt ich mich anschließend lange und ließ mir die herrlichen Buttermilch Plinse mit heißen Kirschen schmecken. 

Auf dem Weg nach Werben waren die Gespräche weniger stark auf die großen Themen, als mehr auf allgemeines Politikinteresse konzentriert. Viele Familien und Freundesgruppen begegneten mir und man merkte, wie sehr sich die Menschen nach der langen Pandemiephase freuten, endlich wieder diese Ausflüge machen zu können. Ganz besonders auch die Gastronomie und der Tourismus. Richtig schön, wie viele Nicht-Brandenburger:innen den Spreewald für sich entdeckt haben.

In Werben hatte ich nicht viel Zeit, weil ich schnell nach Berlin musste. Dort begrüßte ich meine erste große Besuchergruppe aus Cottbus und Spree-Neiße und durfte ihnen ein bisschen erzählen, wie mein Bundestagsalltag aussieht und fragen zu den aktuell brennenden Themen beantworten. 

Ich bedanke mich sehr für das Feedback zu meiner Arbeit. Es ist mir eine große Ehre, diese Menschen vertreten zu dürfen.

Tag 3: Papitz – Brahmow-Müschen – Burg

Der dritte Tag meiner zweiten ZuhörTour war geprägt von bewegenden Geschichten. Persönliche Schicksalsschläge, die mit einer Größe und Stärke getragen werden, die mich voller Bewunderung zurücklässt. Es ist keine neue Erkenntnis, aber eine, die man nicht oft genug aussprechen kann: Gesundheit, Familie und liebe Menschen um einen herum, sind das Kostbarste, das man haben kann.

Start war in Papitz, wo ich gleich in einem meiner ersten Gespräche freundlich empfangen wurde. Einmal ist es der fehlende Zebrastreifen, einmal die Frage nach Geschwindigkeitsbegrenzungen im Ort. Nachdenklich hat mich gestimmt, dass große Enttäuschung darüber herrscht, dass Osten und Westen noch nicht ausreichend zusammengewachsen sind: „Wir werden immer der Osten bleiben.“

Sehr gefreut habe ich mich, dass die Damen meine Tour und meinen Einsatz gelobt haben.

Weitere Themen waren auch heute wieder die steigenden Preise, z.B. Heizöl, Strompreise und die Grundsteuer. Die war auch Thema in Bramow und Müschen, wo ich voller Freude „alte Bekannte“ wiedergetroffen, die mir berichteten, wie sie den Wahlkampf nach meiner letzten ZuhörTour verfolgt und sich sehr über das Wahlergebnis gefreut haben. 

Vor den aufmerksamen Kühen von Öko-Landwirt-Budischin habe ich dann auch meine nächste Rede fürs Parlament geübt – mit verhaltenen Reaktionen.

Zum Abschluss meiner heutigen Tour hatte ich ein sehr interessantes und für mich überaus erkenntnisreiches Gespräch über Krieg, Frieden, Waffenlieferungen und Doppelmoral. Es macht die Stärke der Menschen in unserer Region aus, dass sie sich nicht scheuen, ihre Meinungen stark zu vertreten. Mir hilft das sehr. Danke!

Tag 2: Kolkwitz – Putgolla – Glinzig – Limberg – Krieschow – Kunersdorf – Papitz

Der zweite Tag meiner zweiten ZuhörTour startete erwartungsgemäß in Kolkwitz. Sehr glücklich war ich darüber, dass der Kreistagsabgeordnete (und Kolkwitzer Gemeindevertreter) Andreas Petzold mich erneut begleitete. Das war überaus fruchtbar, weil gleich die ersten Gespräche in Putgolla und Glinzig kommunale Anliegen enthielten. Ob es um die Nahverkehrsanbindung vom Ort oder die Geschwindigkeitsbegrenzungen auf der kommunalen Straße geht oder nicht zuletzt die Tatsache, dass Andreas als ehemaliger Sportlehrer von vielen Leuten freudig begrüßt wurde. 

Sehr nachdenklich hat mich auch das Gespräch mit einem Glinziger gemacht, der als größtes Anliegen den Rechtsruck in Brandenburg nannte. Wir dürfen es nicht zulassen, dass wir Menschen aus Frust an Rechtsextreme verlieren. Auch und gerade deshalb mache ich meine ZuhörTour.

Aber natürlich bewegen die Menschen auch bundespolitische Themen: die gestiegenen Lebenshaltungskosten, das Renten-, das Gesundheitssystem, die Diäten von Abgeordneten und der Respekt vor Polizei und Rettungssanitätern.

In Limberg traf ich meine Schiedsrichterkolleg Jenny und Max, die mir und meinen Begleitern dankenswerterweise ihre Terasse für eine kurze Pause anboten.

In Kunersdorf traf ich wie schon im letzten Jahr den Busunternehmer Quitzk und den Präsidenten des SV Fichte Kunersdorf. Bei letzterem gab es eine klare Solidaritätsbekundungen für den VfB Krieschow, der zuletzt Vandalismus auf seinem Fußballplatz erlebte. Dieser Vandalismus macht mich wütend und fassungslos.

Der Tag klang im wahrsten Sinne des Wortes aus: beim Sängerchor Kunersdorf e.V., wo ich sogar etwas mitsingen durfte.

Tag 1: Cottbus – Zahsow – Gulben – Kolkwitz

Ich bin zurück auf meiner ZuhörTour. Für mich persönlich war es ein fulminanter Start. Vor einem Jahr hatte ich mich schon mal auf den Weg zu Fuß durch Cottbus und Spree-Neiße gemacht.

Gestartet bin ich heute in meinem Wahlkreisbüro in Cottbus. Das ist tatsächlich der große Unterschied. Vor einem Jahr kam ich als Kandidatin. Heute bin ich die direkt gewählte Bundestagsabgeordnete. 

Aber das Ziel ist gleich: Ich möchte mit den Menschen in Cottbus und Spree-Neiße ins Gespräch kommen, die Anliegen und Geschichten hören.

Einer meiner ersten Stopps war heute die AWO-Senioren-Wohnstätte Cottbus-Ströbitz. Themen mit der Leiterin, Pflegedienstleitung und Betriebsrätin waren natürlich die Pandemie, die eine besondere Herausforderung für die Bewohner:innen, deren Angehörige und die Mitarbeiter:innen der Einrichtung. Ich ziehe meinen Hut vor dem Engagement und dem Herzblut, das die Mitarbeiter:innen mitgebracht haben. Ich fand es toll, wie offen wir reden konnten. Themen waren zum Beispiel die überbordenden Dokumentationspflichten, die einrichtungsbezogene Impfpflicht, der Pflegebonus und auch die Frage, wieviel stationäre Einrichtungen Cottbus noch braucht.

Was Cottbus auf jeden Fall braucht hat mir ein älterer Mann auf dem Weg nach Zahsow erzählt. Er habe mich gewählt, aber jetzt solle ich mich dafür stark machen, dass bei der Oberbürgermeisterwahl „nicht der AfD-Heini gewinnt.“ Ich habe ihm gleich einen Flyer von Tobias Schick in die Hand gedrückt. Wir wollen ja CottbusSchickMachen.

Weitere Themen heute waren der Krieg gegen die Ukraine, die aktuellen Bedingungen für die Speditionsfirma in Zahsow während der Pandemie und angesichts der Auswirkungen des Krieges oder auch die Größe des Deutschen Bundestags. 

Einen kleinen Abstecher machte ich heute übrigens auch noch zur Eröffnung des neuen Kompetenzzentrum Regionalentwicklung in Cottbus, das die Kohleregionen beim Strukturwandel unterstützen soll. Ich habe mich sehr gefreut, dass unsere Bundesministerin Klara Geywitz da war und das ich Ksenia in Kolkwitz wiedergetroffen habe. Dort endete heute auch mein Tag. Ich freue mich auf morgen.