Nach meinem täglichen Corona-Schnelltest, der glücklicherweise negativ ausfiel, begann mein Tag in Papitz. Von Papitz nach Brahmow wurde ich von Christoph Richter, Reporter beim Deutschlandfunk, begleitet.
In Papitz führte ich mehrere Gespräche mit beeindruckenden Menschen, deren Geschichten mich unheimlich bewegt. Arbeit darf ihren Wert im Alter nicht verlieren. Als SPD haben wir einige Verbesserungen, insbesondere die Grundrente, trotz des Widerstands der CDU durchgesetzt, aber es braucht es noch mehr politische Anstrengungen hierzu! Als ich Papitz verließ war ich sehr nachdenklich. Der Satz einer Papitzerin: „Egal, was ist, bleibt menschlich!“ geht mir nicht mehr aus dem Kopf. Die älteren Menschen unserer Region verdienen Respekt für ihre Lebensleistung. Dafür werde ich kämpfen. #abliefern Ich war sehr glücklich, dass das Rad meines roten Bollerwagens heute den ganzen Tag gehalten hat – auch auf dem rumpeligen Feldweg zwischen Brahmow und Müschen, auf welchem ich am Gehöft eines sehr sympathischen Ehepaares vorbeikam. Hier hörte ich, dass sich beide eine bessere Anbindung als die rumpelige Dorfstraße wünschen. Wir müssen die Kommunen entlasten, damit auch etwas abgeschiedenen Gehöfte ohne Schädel-Hirn-Trauma erreichbar sind. Dennoch gibt es positive Nachrichten – die digitale Infrastruktur ist im Ort schon angekommen. Die Tochter der beiden ist durch die Pandemie im Homeoffice und die Enkeltochter meistert ihr Studium vom großelterlichen Hof. Das Internet funktioniert – welch ein Glück. Auch kritische Themen wurden heute mit mir besprochen. Für die Offenheit der Menschen bin ich sehr dankbar. Als zweifache Mutter kann ich den Unmut und die Frustration über die Schul- und Kitaschließungen verstehen. Nicht alle politischen Entscheidungen sind leicht nachvollziehbar. #zuhören Ich bin dankbar dafür, dass ich heute Bauer Siegbert Budischin und seinen Bruder Walter treffen durfte. Ich habe mich gefreut, dass Andreas Petzold und Hermann Kostrewa auf den Hof von Bauer Budischin begleitet haben. Auf den Höfen lernte ich jede Menge über ökologische Landwirtschaft. 20 Prozent mehr Ertrag kann ein Landwirt pro Hektar einfahren, wenn er einen Blühstreifen für Insekten anlegt. Müschen hat früher ganz Ostdeutschland mit frischem Obst und Gemüse versorgt, weil die Lebensmittel durch den fruchtbaren Boden schneller reif wurden, als in anderen Regionen. Ich konnte mich persönlich davon überzeugen, denn ich habe die erste rote Erdbeere der Saison gepflückt und eigenhändig beim Pflanzen von Erbsensetzlingen geholfen. Ich habe in Müschen und später auch in Burg gepflanzt, gepflückt, einen großen Bullen und die kleinen Kaninchen gestreichelt und gefüttert. #anpacken Gestärkt habe ich mich auf dem Hof mit leckerem Apfelsaft. Davon habe ich auch einen 5 Liter-Karton erworben. Was ich damit vorhabe, erfahrt ihr in der nächsten Folge meines Podcasts, die am Freitag erscheint. In Burg wurde ich von Andreas Rothe begleitet, worüber ich mich sehr gefreut habe. Begleitet auch ihr mich auf den nächsten Etappen meiner #ZuhörTour. Auch wenn es gegen Abend anfing etwas zu regnen, war dieser 3. Tag meiner #ZuhörTour ein großer Glücksfall für mich. Dass ich ein vierblättriges Kleeblatt gefunden habe, werte ich als gutes Zeichen!Mein Etappenziel war heute die Spreewald-Therme in Burg, von wo aus ich morgen meine Wanderung durch den Wahlkreis fortsetzen werde.