Zweiter Tag der Zuhörtour in der Gemeinde Kolkwitz

Der zweite Tag begann so wie er endete: sonnig und heiß. Los ging es am Kreidekreuz im Zentrum von Kolkwitz. Dort traf ich noch einmal Ksenia Dabow von DabowPhotography für ein kurzes Gespräch und Selfie.

Heute wurde ich auf dem Weg von Kolkwitz über Putgolla nach Glinzig zur gläsernen Kirche vom Fraktionsvorsitzenden der SPD- Kreistagsfraktion, Andreas Petzold und seinem schnittigen Rennrad begleitet. An der Kirche angekommen, kam ich mit vier Damen ins Gespräch. Sie waren sich einig: Ein Staat, der seine Jugend und Bildung vernachlässigt, hat keine Zukunft. Stimmt! Die Damen waren sogar so nett, mich noch ein Stück des Weges zu begleiteten. Auf einem malerischen Waldweg ging es nach Limberg. Hier muss ich schon etwas ausgelaugt ausgesehen haben, denn eine nette Limbergerin lud mich auf ein Glas Wasser ein. Während ich meine Wasserreserven auftankte, erzählte sie mir vom Dilemma der Limberger mit der Landstraße L49, die mitten durch den Ort geht. Hier wurde der Wunsch der ortsansässigen Menschen nach Radwegen und so mehr Verkehrssicherheit deutlich. Anschließend begleiteten mich meine zwei Schiedsrichterkollegen Jenny und Max aus Limberg bis zum Gewerbegebiet Krieschow. Dort war ich mit Lars Mucha verabredet, Niederlassungsleiter von DR. BUTZE GmbH & Co. KG. Das große Logistikunternehmen, das alles rund um den Sanitär- und Hygienebereich vertreibt, ist ein wichtiger wirtschaftlicher Eckpfeiler in unserer Region, da hier wichtige Investitionen getätigt werden. Lars gab mir mit auf den Weg, dass er es begrüßen würde, wenn die Fördermittelvergabe zentralisiert und besser koordiniert werden würde, um Unternehmen zu entlasten. Außerdem plädierte er für eine noch stärkere Vernetzung regionaler Firmen und Unternehmen. Weiter zog ich mit meinem Bollerwagen nach Milkersdorf. Hier wurde ich auf meiner Jagd nach Honig enttäuscht. Wie in vielen anderen Orten war auch hier Winnie Poohs Leibspeise ausgegangen. Aber nicht erschrecken, denn: Ende Juli Anfang August gibt’s neuen! Wenn alle fleißig die Blumensamen einpflanzen, die ich auf meinem Weg verschenke, stehen die Chancen auf Honig auch in Zukunft gut. In Kunersdorf ging es zum Busunternehmen Quitzk. Kaum auf den Hof des Familienbetriebes eingebogen, brach uns ein Rad unseres Bollerwagens. So ein Mist! Ohne Herrn Quitzk wären wir in dieser Situation völlig aufgeschmissen gewesen. Der nette Busunternehmer war nicht nur so nett und nahm sich richtig viel Zeit für ein Gespräch mit mir und half uns anschließend bei der Reperatur, nein, er transportierte unseren roten Flitzer eigenhändig zum Sportplatz des SV-Fichte Kunersdorf. Eine wirklich tolle Aktion von einem Mann, der in der aktuellen Pandemielage keine leichte Zeit hat. Um meinem Auftrag gerecht zu werden, lief ich natürlich die Strecke zum Sportgelände, wo mich schon Alex Rosin, der Vereins Vorsitzende der „Fichte Familie“ empfing. Hier fand der Tag in einem leidenschaftlichen Gespräch über Fußball, Ehrenamt und Sport seinen krönenden Abschluss. Als Bauunternehmer gab er mir außerdem noch die Eindrücke aus seiner Branche mit. So sei die Auftragslage zwar derzeit gut, die Preise für Baustoffe seien aber nicht nur durch Corona in ungeahnte Höhen geschossen. Mit diesen letzten Eindrücken machte ich mich auf die letzten Meter des Tages und beendete meine zweite Etappe in Papitz. Auch wenn ich vermutlich ein bisschen Sonnenbrand abbekommen habe heute: Ich freue mich schon auf morgen!