Heiß und wild begann meine heutige Etappe. Von Greifenhain ging es auf das Gelände des Wilde Möhre Festivals nach Göritz. Hier findet jährlich ein großes, über die Grenzen von Spree-Neiße hinaus bekanntes, Musikfestival statt. Es ist ein kultureller Leuchtturm für junge Menschen in der Region. Im letzten Jahr hatten die Veranstalter gezeigt, wie Festivals in Pandemiezeiten funktionieren können.
Auch für sie war und ist die Unsicherheit und mangelnde Planungssicherheit in diesen Zeiten schwierig. Trotzdem sind sie tatkräftig dabei, das Gelände weiterzuentwickeln. Bei ihren Bauvorhaben achten sie sehr auf nachhaltige Bauweise. In einer Zeit, in der die Holz- und Baumaterialpreise explodieren, ist das kein leichtes Unterfangen. Es ist beeindruckend, wie sie sich helfen, indem sie einerseits den Wald aufforsten, der in ihrem Eigenbesitz ist und andererseits Holz daraus verarbeiten. Es ist toll, dass sich vor allem auch viele junge Menschen in unserer Region engagieren, mit regionalen Unternehmen zusammenarbeiten, Kritik von Anwohnerinnen und Anwohnern ernst nehmen und insgesamt ein Festival weiterentwickeln, bis hin zur Professionalisierung, ohne dabei den eigenen Stil zu verlieren. Es ist ein weiteres Puzzleteil, um die Region auch zukünftig attraktiv zu gestalten. Weiter ging es über Casel zum herrlichen Gräbendorfer See, wo ich eine kleine Verschnaufpause einlegte. Viele Menschen aus der Region zieht es an heißen Tagen an diesen wunderschönen See.Danach verließ ich zum zweiten Mal meiner ZuhörTour meinen Wahlkreis und kam nach Wüstenhain, wo es ein fantastisches Eiscafé gibt. Im Revier von meinem hochgeschätzten Kollegen Hannes Walter, dem Wahlkreis 65, hinterließ ich selbstverständlich auch eine kleine Botschaft. #Walterwählen#IchSagMaJa Vor dem Eiscafé überraschte mich eine junge Frau mit den Worten: „Von Dubrau bis hierher gelaufen?“. Tatsächlich hatte ich sie dort an meinem 18 ZuhörTour-Tag getroffen. Zwischen Dubrau und Wüstenhain liegen aber nicht nur 10 ZuhörTour-Tage, sondern auch 15 Grad Celsius unterschied. Dubrau hatte ich in strömenden Regen und peitschendem Wind erreicht, jetzt saßen wir bei 27 Grad Celsius und strahlendem Sonnenschein im Schatten. Meine Etappe endete heute in Wiesendorf, wo ich übermorgen wieder starte. Morgen habe ich einen „Inseltag“ in Welzow.