Die 2. Woche der Zuhörtour endete zwar wettertechnisch wechselhaft, dafür inhaltlich sonnig

Heute habe ich mir erstmals erlaubt länger zu schlafen. Meine Tagesetappe begann deshalb erst 11 Uhr, dafür aber mit Wumms. Der Briesniger Ortsvorsteher, Steffen Jahrow, der meinem Eindruck nach mit Feuereifer für seinen Ort kämpft, nahm sich die Zeit und begleitete mich durch Briesnig. Er erzählte mir, was ihn und seine Nachbarinnen und Nachbarn bewegt und gab mir gleich eine ganze Hausaufgabenliste mit auf den Weg.

Wir sprachen über Bürgerschaftliches Engagement, über die Notwendigkeit der Mitsprache durch die Gemeinde bei Ersatzpflanzungen, über Lärmbelästigung durch die Bundesstraße und auch über gemeinsame Bekannte. Auch mit Bauer Frank Lerke aus Briesnig hielt ich einen interessanten Plausch. Er wies zu Recht darauf hin, dass man bei der Diskussion um die Strukturentwicklung neben den Bergleuten nicht die anderen Betriebe, Gewerke und Betroffenen vergessen darf.Weiter ging es für mich und meine heutigen Begleiter Klaus Just und Frank Heiber über Naundorf nach Gut Neu Sacro, wo wir mit einem kleinen Gruß aus der Küche überrascht wurden. Bernd Starick, Vorstand der Bauern AG Neißetal stellte uns Sandra Merker aus der Flur- und Pachtverwaltung, sowie Prokurist und Herdenmanager Florian vor, den ich bereits gestern in Taubendorf kennengelernt habe. Wir besichtigten nicht nur den Kuhstall und die Kälbchen, sondern sprachen auch angeregt über die Herausforderungen rund um den Berufsnachwuchs, den Klimawandel, den Druck des Marktes und die Chancen, die entstehen, wenn man sich innovativen, neuen Ideen öffnet. Von dem Ideenreichtum und den Mut neue Wege zu gehen um zukunftsfähig zu bleiben, bin ich nachhaltig beeindruckt. Es wechselten sich Regen und Sonne im Halbstundentakt ab, als wir uns auf den Weg über Sacro nach Forst machten, wo meine heutige Etappe bei herrlichstem Sonnenschein an der Kirche endete.Vielen lieben Dank an alle, die sich heute am Pfingstsonntag so viel Zeit für mich genommen haben!!! ❤️