Der Kreis schließt sich am 33. Tag meiner Zuhörtour

Den heutigen Tag begann ich in Cottbus und sollte hier auch den ganzen Tag bleiben. Im Gegensatz zu anderen Tagen der Zuhörtour, an denen ich eine Vielzahl von Orten in meinem Wahlkreis besuchte. Trotzdem war dieser nicht minder abwechslungsreich. Eine ganze Reihe spannender Termine standen auf dem Plan und der Zeitplan war eng gestrickt. Unterstützung bekam ich dabei den ganzen Tag von der wunderbaren Katja Poschmann, Mitglied der SPD-Landtagsfraktion Brandenburg. Und zwischendurch bekam ich immer wieder neue Unterstützung von verschiedenen Seiten.

Danke, dass ihr mich heute begleitet habt!Die erste Station des Tages war der Schulgarten/ Pädagogisches Zentrum für Natur und Umwelt (PZNU) Cottbus, den wir gemeinsam mit Martina Münch besuchten. Direkt nach Betreten fühlten wir uns wie in einem Naturparadies mitten in der Stadt. Hier können Schülerinnen und Schüler die Natur hautnah erleben und ganz bewusst wahrnehmen. Schulgärten sind ideale Orte der Bildung für nachhaltige Entwicklung. Ulrike Blumensath zeigte uns diesen wunderschönen Ort des sozialen Lernens. Besonders schön finde ich, dass sich nicht nur Kinder hier austoben können. Mit einer kleinen Gruppe älterer Damen unterhielt ich mich und erfuhr, dass diese Seniorengruppe ein Ableger der BTU-Senioren Universität ist und wie wichtig ihnen nicht nur die Pflege des Gartens, sondern auch die Gemeinschaft ist. Eine von ihnen meinte zum Abschluss unseres Gesprächs: “Wer draußen arbeitet, der ist auch friedlicher.” Mit diesen tollen Eindrücken im Gepäck ging es weiter zum Wendischen Haus, das unweit vom Staatstheater Cottbus gelegen ist. Hier befindet sich der Sitz des Regionalbüros der Domowina. Das Kultur-, Politik- und Informationszentrum ist ein idealer Ort, um etwas über die Anliegen der Sorben und Wenden in unserer Region zu erfahren. Von Marcus Koinzer erfuhr ich, dass der Sorbisch-Unterricht während der Pandemie fast überall hinten runter gefallen sei. Auch wenn man Verständnis für den eingeschränkten Unterricht zeigte, wurde der Wunsch deutlich, langsam wieder zum normalen Stundenkontingent an den Schulen zurückzukehren und auch wieder bilingualen Unterricht möglich zu machen. Für mich ist klar: man muss die Anliegen der Sorben auf dem Schirm der Politik halten. Die nächsten Bildungsthemen erwarteten uns in der Theodor- Fontane-Gesamtschule, welche die größte Schule der Stadt ist. Hier trafen wir auf den Schulleiter Herr Schiffmann. Die Themen waren die Einschränkungen während der Pandemie, Digitalisierung und die Notwendigkeit von Präsenzveranstaltungen und Fragen nach Ausstattung und Platz.Anschließend erwartete unsere muntere Reisegruppe ein etwa einstündiger Marsch nach Schmellwitz zur AWO-Kita Sonnenblume (AWO Ortsverein Cottbus), einer Integrationskita. Hier wird auch beeindruckende Arbeit geleistet. Der Migrationshintergrund vieler Kinder wird hier als Bereicherung verstanden. Die Einstellungen der hier Arbeitenden finde ich wirklich bewundernswert. Ein Zitat fand ich dabei besonders toll: “Wir müssen wieder dahin kommen, dass wir Haltung zeigen, ohne dass einem die Scheiben eingeschlagen werden”. Die Politik muss genau solche Menschen stärken und ist gefordert, die Dinge groß anzupacken.Mit dem Vorsitzenden des Bürgervereins Schmellwitz, Michael Tietz ging es zum letzten Termin des Tages. Der fand dann bei Cottbusverkehr statt. Hier spürte ich förmlich den Wind des Fortschritts wehen. Es ging um die nachhaltige Nutzung von Wasserstoff im ÖPNV. Mir und meinen Begleiter*innen wurde ein Modellprojekt zur Wasserstoffproduktion und -nutzung vorgestellt. So soll in Cottbus neben dem Betriebshof von Cottbusverkehr eine Wasserstoff-Tankstelle entstehen. Solche innovativen Ideen sind genau das, was unsere Region braucht!