Heute Morgen war ich gemeinsam mit Frau Sabine Brückner vom NABU Brandenburg Regionalverband Spremberg e.V. und Herrn Wolfgang Jahn vom “Aktionsbündnis Klare Spree“ am Vorstaubecken in Bühlow unterwegs. Die Verockerung der Spree ist seit vielen Jahren ein brennendes Thema bei uns und bewegt Mensch, Tier- und Pflanzenwelt. Ich war sehr dankbar, von zwei derart kenntnisreichen und engagierten Menschen vor Ort aufgeklärt worden zu sein.
Wie wichtig es ist, dass die Verwaltungsabkommen fortgesetzt werden und finanziell gut ausgestattet bleiben, ist mir hier besonders klar geworden. Für unsere Region ist es dabei unabdingbar, dass hierfür keine Mittel zur Bewältigung des Strukturwandels verwendet werden. Dies sind Altlasten aus dem DDR-Bergbau, die deshalb auf Bundesebene genauso behandelt werden müssen. Leider ist ein Ende der sogenannten “Cappuccino-Spree” in naher Zukunft nicht zu erwarten, da damit zu rechnen ist, dass auch durch den noch in Betrieb befindliche Tagebau Nochten Eisen ausgeschwemmt wird.Im Anschluss daran besuchten wir gemeinsam die Naturschutzstation Spremberg im Landschaftsschutzgebiet Slamer Kuthen. Der Duft und der Sound der puren Natur im “Urwald” haben mich verzaubert. Mit Frau Brückner und Herrn Jahn sprachen wir über die bürokratische Hemmschuhe für ehrenamtliches Engagement, die Zusammenarbeit von Sachsen und Brandenburg bei der Durchführung gemeinsamer Maßnahmen und auch über das Zusammenleben von Mensch und Wolf in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.Tatsächlich traf ich den Wolf wenig später. Durch den Wald ging es für mich weiter zu einer Anlegestelle, um dort ein paar Meter nicht zu Fuß, sondern schwimmend zurück in die Innenstadt zu gelangen. Die Kahnfahrt mit dem einzigen Kahnfährmann in Spremberg die Spree runter bis zum Mühlenwehr war ein absolutes Erlebnis. Vielen lieben Dank, Peter Wolf.In der Innenstadt angekommen besuchte ich die Spremberger Bürgermeisterin, Christine Herntier, in ihrem Büro. Die Herausforderungen der Lausitzer Kommunen und die Anstrengungen, die sie unternehmen, damit die Menschen hier eine gute Zukunft haben, waren naheliegenderweise das Hauptthema. Ich bedanke mich herzlich bei Dirk Süßmilch und Peter Wolf, die mich bei meinen drei Spremberg-Tagen begleitet haben.