Die gestrige Debatte im Bundestag hat gezeigt, wie dramatisch Long COVID, das Post-Vac Syndrom und ME/CFS für die Betroffenen sind und wie wichtig es ist, möglichst schnell Fortschritte bei der Erforschung und Behandlung zu erzielen.
Ich möchte mich an dieser Stelle für die zahlreichen Zuschriften aus meinem Wahlkreis von Betroffenen bedanken, die mir detailliert ihren Krankheitszustand und den Verlauf ihrer Behandlung beschrieben haben.
Meine Rede vom 15. März 2023:
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Immer, wenn es einen Durchbruch in der Gesundheitsforschung gibt, zum Beispiel in der Krebsforschung, dann denke ich an die, die ihren Bruder, ihren Freund, ihre Mami an die Krankheit verloren haben.
Wie oft werden sich diese Menschen gedacht haben: Wäre er, wäre sie doch nur ein paar Jahre später erkrankt.
Oder aber: Wäre die Forschung doch nur ein paar Jahre schneller gewesen.
So ist es auch meiner besten Freundin Sabrina ergangen, als sie in einer Zeitschrift gelesen hat, dass es nun gelungen sei, aus körpereigenem Gewebe eine Herzklappe zu konstruieren. Sogar eine klitzekleine, wie sie Lolo gebraucht hätte.
Für Lolo, wie ihr kleiner Sohn Lorenz genannt wird, kam das zu spät.
Er hat unglaublich gekämpft, er war so tapfer. Aber weil ihm keine biologische und keine künstliche Herzklappe gepasst hat, wurde er nur 15 Monate alt.
Die mechanische Klappe, die man ihm eingesetzt hat, hat immer wieder Blutgerinsel erzeugt.
„Ich wusste“, hat Sabrina gesagt: „Ich wusste, es hängt vom Fortschritt der Forschung ab, wie lange und wie qualitativ wertvoll mein Kind leben kann.“
Und dafür hätte sie alles gegeben. Unsere Aufgabe als Politik ist es genau weil es so ist, dass diese verzweifelten Angehörigen darauf vertrauen können, dass ihre Daten in guten Händen sind, wenn sie diese – verbunden mit großer Hoffnung – preisgeben.
Meine Rede im Deutschen Bundestag vom 2. März 2023 können Sie hier anschauen:
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Am 14. Dezember 2022 habe ich im Bundestag über unsere Hilfe für Geflüchtete aus der Ukraine gesprochen. Russland greift weiter gezielt die Zivilbevölkerung an. Zum Beispiel ist inzwischen mehr als die Hälfte des ukrainischen Stromnetzes durch die russischen Angriffe beschädigt worden. Das sind Kriegsverbrechen und wir dürfen nicht müde werden, sie als solche zu benennen, zu verurteilen und alles zu tun, um die Menschen in der Ukraine zu unterstützen. Deshalb hat Deutschland bereits Hilfen in Höhe von 5,4 Milliarden Euro geleistet oder zugesagt – die dritthöchsten weltweit.
Auch die Brandenburgischen Universitäten und Hochschulen tun sehr viel, indem sie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und Studierende aufnehmen oder sie in der Ukraine vor Ort unterstützen. Darüber habe ich in meiner Rede gesprochen, die Sie hier nachschauen können:
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An dieser Stelle möchte ich gerne einen Einblick in meine Woche geben, die ganz im Motto der Rede unseres Bundespräsidenten stand:
Es muss uns darum gehen alles zu stärken, was uns verbindet!
Gespräch mit Dr. Uhlig, TSS GmbHInterview mit Antenne BrandenburgBesuch beim DGBGespräch Biobäckerei SchmidtTreffen mit dem BTU-PräsidiumEinblick in meine Wahlkreiswochentermine
Meine Woche startete mit einem Gesprächstermin mit Herrn Dr. Uhlig von TSS Transport und Logistik. Wir haben uns über die aktuelle Situation auf dem Südbrandenburger Arbeitsmarkt, die IHK-Wahl, bei der er zum Mitglied der Vollversammlung gewählt wurde, den Arbeitnehmermangel in der Logistikbranche und den anhaltenden Strukturwandel unterhalten. Zu letzteren sagte er: „Die Lausitz braucht eine offene Mentalität. Wir müssen alles tun das wir hier weltoffen sind. Wir brauchen Zuwanderung von Fachkräften. Der Strukturwandel wird nur gelingen, wenn wir qualifizierte Menschen herbekommen.“ Recht hat er!
In dieser Woche befragte mich der rbb ein, zu meinem ersten Jahr als Bundestagsabgeordnete und zu den Systemkrisen, denen wir uns gerade gegenüber sehen. Vielleicht hat der Eine oder die Andere von Euch den Beitrag ja mitgehört..?
Anschließend folgte mein Besuch beim DGB Südbrandenburg Lausitz mit Marco Bedrich (Regionsgeschäftsführer), Anja Piel (Mitglied des Geschäftsführenden Bundesvorstands des DGB), Nele Techen (stellvertretende Vorsitzende im Forum neue Politik der Arbeit) und Klaus Just (SPD-Forst und EVG). Drei Fragen beschäftigten uns besonders: Wie weiblich ist der Strukturwandel? Was kann Wissenschaft und Forschung im Strukturwandel leisten und wie wichtig ist es für die Region ihr freundliches, weltoffenes Gesicht zu zeigen? Der Blick in die Geschichte zeigt uns das die beträchtlichen demografischen Verwerfungen nach der Wende 1989/90 insbesondere in der Lausitz nicht überwunden wurden. Hier gilt es den Strukturwandel weiblicher zu gestalten und die Ausbreitung von Intoleranz, von Fremdenfeindlichkeit und die Ablehnung der Demokratie zu verhindern, um nur einige der Ursachen für den Frauenmangel zu nennen.
Mein Termin an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg, führte mich erneut mit Präsidentin Prof. Dr. Gesine Grande und den Vizepräsidenten für Forschung und Transfer, Prof. Dr. Michael Hübner zusammen. Nach meinem Antrittsbesuch im Februar und zahlreichen Terminen seitdem, lag der Fokus diesmal auf der allgemeinen Planung der BTU für die Zukunft und im Bereich Forschung.
Unterdessen wird es für das Handwerk immer schwieriger. Darum war es mir wichtig direkt zu hören, was die Sorgen und Nöte sind. Natürlich sind es auch für die Bio-Bäckerei Schmidt in Cottbus die Preiserhöhungen von Strom, Gas, Benzin, Rohstoffen und die Erhöhung des Mindestlohns, die in diesem Zusammenhang zu einer Protestaktion aufgerufen hatte: „Wir machen Zappenduster“. Mit Frau Diana Lewandowski (Inhaberin und Obermeisterin der Lausitzer und Spreewälder Bäcker- und Konditoreninnung) sprach ich über ihre Idee der Wiederinbetriebnahme des eigenen Holzofens und wie sie die Zukunft ihres Familienunternehmens sieht. Ich habe viele wichtige Forderungen an die Bundespolitik mitgenommen und möchte auch an dieser Stelle nochmal dem Handwerk danken! Das Handwerk ist so wichtig für uns und gehört gestärkt, weil es uns verbindet.
Stärken, was uns verbindet: Das gilt für so vieles in unserem Land und für alles, mit dem ich es in dieser Woche zu tun hatte: Handwerk und Mittelstand, Wissenschaft und Forschung, Gewerkschaften und Mitbestimmung generell, unsere Grundrechte auf Meinungs- und Pressefreiheit, Familien und alles, was mit der Zukunft unseres Landes verbunden ist! Dann schaffen wir es durch alle Krisen.
Meine dritte Rede im Deutschen Bundestag hielt ich am 8. September 2022 zu später Stunde gegen halb elf in der Debatte zum Bildungsetat.
Die AfD gibt schon offen zu, dass sie sich einen dramatischen Winter wünscht, um als Partei von der Krise zu profitieren. Wir hingegen finanzieren Bildung und Forschung, um Krisen zu lösen.
Das Video der Rede sehen Sie hier im Parlamentsfernsehen des Deutschen Bundestages:
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