Gerade in der jetzigen Zeit erhalten bisher vernachlässigte Berufsgruppen berechtigterweise mehr Anerkennung für ihre Arbeit. Menschen, die im Einzelhandel, im Gesundheitswesen oder an den Tanken arbeiten, die oft nachts oder an den Wochenenden den Laden am Laufen halten, verdienen jedoch mehr als ein laues Klatschen von ehemaligen Tennisstars! Ich setze mich daher gemeinsam mit meiner Partei für bessere Arbeitsbedingungen und eine faire Entlohnung dieser Berufsgruppen ein. Doch das macht sich natürlich nicht von alleine. Ich sehe hier zwei Ebenen, die uns unserem Ziel näherbringen können.
Auf der politischen Ebene haben wir uns als SPD schon in der Vergangenheit um die Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerrechte verdient gemacht. Wir haben das Tarifrecht und die betriebliche Mitbestimmung gestärkt und erstmals einen allgemeinen gesetzlichen Mindestlohn eingeführt, der die Einkommenssituation von 4 Millionen Menschen auf einen Schlag verbessert hat. Doch das reicht uns nicht! Ich werde mich für einen bundesweiten Mindestlohn von 13 Euro pro Stunde einsetzen. Als SPD haben wir bereits durchgesetzt, dass Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, bei vom Land Brandenburg ausgeschriebenen Leistungen, mit mindestens 13 Euro pro Stunde bezahlt werden müssen.
Die zweite Ebene ist die gewerkschaftliche. Durch meine Erfahrungen als Gewerkschafterin und Betriebsratsvorsitzende weiß ich, es braucht eine starke Gewerkschaft und eine starke betriebliche Mitbestimmung. Ein aktiver Betriebsrat ist wichtig und bedeutet auch immer bessere Arbeitsbedingungen und eine höhere Zufriedenheit der Angestellten. Dafür müssen Betriebsräte gestärkt und viel besser als bisher auch geschützt werden.
Ohne Betriebsräte und Gewerkschaften sähe die Welt heute anders aus. Viele Arbeits- und Lebensbedingungen, die inzwischen selbstverständlich sind, haben Gewerkschaften durchgesetzt. Dazu braucht es ein starkes Fundament von Mitgliedern, die von den Gewerkschaften auch beim Einklagen ihrer Rechte unterstützt werden. Egal, ob Arbeits- oder Sozialrecht, Mitglieder finden hier kompetente Ansprechpersonen.
Für eine zukunftsorientierte, nachhaltige und gute Arbeitswelt kann jede und jeder mindestens zwei Sachen tun: Erstens, am 26. September die SPD wählen (Erststimme Maja Wallstein) und zweitens, Gewerkschaftsmitglied werden und selbst im Betrieb aktiv werden. So möchte ich mit einem Zitat von Bertolt Brecht abschließen: „[…] es kann die Befreiung der Arbeiter nur das Werk der Arbeiter sein.“
Nachfolgend ein paar nützliche Links zum Arbeitsrecht und den örtlichen Gewerkschaften:
Linksammlung Arbeitsrecht:
Informationen für Arbeitnehmer und Arbeitgeber (BMAS)
Infos für Grenzgänger aus Deutschland, Polen und Tschechien (DGB Sachsen)
Linksammlung Gewerkschaften (Regional):
ver.di-Bezirksverwaltung Cottbus
Calauer Str. 70
03048 Cottbus
Tel: 0355-478580
Fax: 0355-4785824
BZ.Cottbus@verdi.de
www.cottbus.verdi.de
Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft
EVG
Vetschauer Str. 11d
03048 Cottbus
Tel: 0355 290 57 29-0
Fax: 0355 290 57 29-19
cottbus@evg-online.org
IG Metall
Töpferstraße 2
03046 Cottbus
Tel.: 0355-380580
Fax: 0355-3805816
Cottbus@igmetall.de
http://www.cottbus.igmetall.de/
IG BCE
Bezirk Cottbus
Straße der Jugend 13-14
03046 Cottbus
Ansprechpartner:
Ute Liebsch, Bezirksleiterin
Telefon: 0355 38046-0
Telefax: 0355 38046-21
bezirk.cottbus@igbce.de
www.cottbus.igbce.de
GEW
Postfach 100218
03002 Cottbus
gew.cottbus@googlemail.com
NGG
Ortsstelle Cottbus
Straße der Jugend 13/14
03046 Cottbus
Tel.: 0355/473713
Fax: 0355/473714
ingolf.fechner@ngg.net
IG BAU
Bezirksverband Südbrandenburg
Straße der Jugend 13/14
03046 Cottbus
Tel.: 0355-7843690
Fax: 0355-7843696
cottbus@igbau.de
GdP
Juri-Gagarin-Straße 16
03046 Cottbus
Tel.: 0355-701506
gdpcbs@gmx.de